Die Natur rund um Beuren hat einiges zu bieten – eine gesunde Mischung aus einer Obstbau-, Weinbau-, Weiden- und Waldlandschaft. Die Mittelgebirgslage zwischen 335 und 733 Meter verheißt mildes Klima, vermischt mit frischer Albluft. Beste Bedingungen für einen fruchtbaren Boden und ein Paradies für Menschen, Tiere und Pflanzen.  

In den Beurener Weinbergen reifen unter anderem die beiden Ortsweine. Der „Ratsherren-Trunk“ aus Schwarzriesling-Trauben besticht mit zarter Fülle und weichem Bouquet. Neben ihm gibt es noch den „Medicus“, einen würzig-aromatischen und fruchtigen Weißwein, der aus Kerner-Trauben gekeltert wird. Für die beiden Ortsweine werden nur Trauben aus den Beurener Weinbergen verwendet.

Beuren ist Mitglied in der Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen-Teck, die ihren Sitz in Neuffen hat. Das Anbaugebiet des Tälesweins, so werden die Weine der Genossenschaft genannt, erstreckt sich von Weilheim über Beuren, Balzholz, Neuffen, Linsenhofen, Frickenhausen bis Kappishäusern und Kohlberg. Die Trauben werden per Hand gelesen, was sich in der hohen Qualität der Weine widerspiegelt. Die Weine und auch Sekt/Secco können im Verkaufsraum der Weingärtnergenossenschaft direkt gekauft werden. Nähere Infos erhalten Sie auf der Homepage der Weingärtnergenossenschaft.

Zudem säumen Streuobstwiesen mit mehreren tausend Obstbäumen, wie Kirsch-, Apfel-, Birn- und Zwetschgenbäume, den Erholungsort. Viele gesunde Früchte wachsen in der einmaligen Streuobstlandschaft und warten darauf, zu allerlei Leckerem verarbeitet zu werden. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz. Im Frühjahr lockt das „Schwäbische Hanami“, wenn überall weiße Tupfen zu sehen sind und die Bäume in voller Blüte stehen. Hanami ist japanisch und bedeutet so viel wie „Blüten betrachten“. Die Obstbaumblüte wird von vielerlei Insekten angeflogen. Überall summt und brummt es. Aber auch die Wiesen unter den Bäumen sind wichtige Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere.

Im Sommer reifen allmählich die Früchte heran. Saftiges Grün und hier und da eine schattenspendende Bank laden zum Verweilen ein. Genießer kommen auch im Herbst voll auf ihre Kosten, wenn das Laub bunt gefärbt ist und die Berge und Burgen aus mystischen Nebelmeeren herausragen. Darüber hinaus stehen aromatischer Apfelsaft, hochprozentige Obstwässerle, köstliches „G´sälz“, wie hierzulande die Marmelade genannt wird oder der „Täleswein“ zur Verkostung bereit. Selbst im Winter hat die Landschaft um Beuren einen besonderen Charme, wenn sie in eine weiße Pulverschicht eingehüllt wird.

Ein wichtiger Baustein zum Erhalt dieser einzigartigen Kulturlandschaft ist die Beteiligung der Gemeinde Beuren an der Streuobstwiesenbörse. Diese bietet eine internetbasierte Plattform für Anbieter und Interessenten von Streuobst und Streuobstwiesen. Denn oft können alters- oder krankheitsbedingt die Wiesen nicht mehr gepflegt werden. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Streuobstwiesenbörse.